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Kantige Eisbären statt Osterspaziergang – Medipolis SC Jena empfängt Bremerhaven am Sonntag

Mit dem drittletzten Heimspiel der aktuell laufenden ProA-Rückrunde befindet sich die reguläre Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga mittendrin in ihrer heißen Phase. Das Team von Cheftrainer Björn Harmsen empfängt dabei am 31. März ab 16.30 Uhr mit den Eisbären aus Bremerhaven einen wahrlich kantigen Knochen. Nach den direkten Duellen beider Clubs in ihrer bisherigen Historie wäre das Wort Angstgegner sicher zu hoch gegriffen, ein unbequemer Kontrahent sind und bleiben die Nordseestädter dennoch. In bislang 17 Erst- und Zweiligabegegnungen konnten sich die Bremerhavener straffe 12 Siege krallen und haben auch beim summierten Korbverhältnis mit 1454:1409 ihre Eisbären-Nase vorn.

 


Infoblock zum Heimspiel gegen die Eisbären

 

Tickets - Im Vorverkauf besteht sowohl online über eventim, an der Arena-Abendkasse bargeldlos! (Sonntag, ab 15.30 Uhr - jeweils inkl. Systemgebühr), sowie in der Jena Tourist-Info, im Fanstore am Markt und im Pressehaus am Holzmarktdie Möglichkeit, Eintrittskarten zu erwerben.

 

Vorverkauf für die restlichen Heimspiele bis Ende April 2024: Nach der Partie gegen das Team von der Nordsee sind es noch zwei Heimspiele bis zum Ende der regulären Saison (14.04. ART, 27.04. BOC). Fans, die sich Eintrittskarten für diese Begegnungen sichern wollen, haben direkt im Anschluss des Oster-Duells am Ticketcounter der Sparkassen-Arena die Gelegenheit zuzuschlagen und sparen nicht nur Weg, Zeit und Nerven zu alternativen Anlaufstellen, sondern auch 2,- Euro Systemgebühr.

 


Vielleicht hilft am Ostersonntag ja der religiöse Hintergrund des ranghöchsten Feiertags im deutschen Kirchenjahr, nachdem am „Dominica resurrectionis“ (lat.) die „Auferstehung des Herrn“ gefeiert wird. Doch auch ganz unabhängig von Glauben oder Geschichte steht Medipolis SC Jena nach der zurückliegenden Auswärtsniederlage in Paderborn vor der anspruchsvollen Herausforderung einer Rückkehr in die Erfolgsspur. 

 

„Es geht in Richtung Saisonende und in dieser Phase ist im Kampf um die Playoff-Platzierung unter den Teams oben jeder Sieg wichtig. Wir haben in den letzten Begegnungen zu Hause relativ gut gespielt, konnten uns gegen Karlsruhe und Münster vor allem defensiv steigern. Die Jungs hatten in diesen Duellen einen guten Rhythmus, waren sehr fokussiert und haben das Tempo vorgegeben. Das erwarte ich auch am Sonntag von unserem Team. Am letzten Wochenende sind wir leider ohne Punkte aus Paderborn zurückgekehrt, haben deutlich zu viele Würfe liegen gelassen und waren nicht physisch genug. Paderborn ist Tabellenletzter, hat bis dahin enorm viele knappe Spiele mit fünf oder noch weniger Punkten verloren, gegen uns am Ende aber mehr Biss. Wir hoffen, dass Joshiko am Sonntag zurückkehren kann. Lorenz muss auch weiterhin mit dem Training aussetzen. Seine Rückkehr ist momentan leider auch nicht absehbar“, sagt Coach Björn Harmsen vorab. „Bremerhaven ist unabhängig von der Saison eine Mannschaft mit viel Qualität und Tiefe, die sich auch während der Saison verstärkt hat. Sie wollten in die Playoffs, befinden sich derzeit allerdings außer Reichweite. Das zeigt einmal mehr, wie stark und ausgeglichen die Liga ist, wie umkämpft diese Plätze sind und dass Erfolg weder kalkulierbar noch planbar ist“, so Jenas Cheftrainer abschließend.

 

Während hinter den Gästen von der Nordsee ein überwiegend enttäuschendes Spieljahr liegt, die Mannschaft von Headcoach Steven Key mit einer 12:16-Bilanz (24 Punkte) in der Sparkassen-Arena auflaufen wird, hinkt man dem angestrebten bzw. selbst formulierten Saisonziel „Playoff-Einzug“ doch stärker hinterher als gedacht oder geplant. Stolze acht Punkte Abstand sind es bereits auf die maximal noch theoretisch erreichbaren Tabellenplätze 7 und 8, welche aktuell von Karlsruhe und Münster (je 32 Punkte) belegt werden. So werden sich die Hafenstädter von der Nordsee wohl oder übel mit einem frühen Saisonfinale in der letzten Aprilwoche arrangieren müssen, haben dementsprechend im heutigen Duell allerdings auch kaum noch etwas zu verlieren.

 

Nominell eigentlich mit einer guten Mix aus erfahrenen und qualitativ starken deutschen Jungs (Robert Oehle, Jarelle Reischel) besetzt und mit ebenso treffsicheren Imports kombiniert, lief bereits der 3:7-Saisonstart an den Eisbären vorbei. Eine dieser sieben Niederlagen ging am 05. November 2023 auf das Konto von Medipolis SC Jena, als das Harmsen-Team in der Stadthalle Bremerhaven mit 93:74 gewinnen konnte. Erfahrene Leser und aufmerksame Beobachter der „Ü-Ei-Liga“ wissen jedoch, dass derartige Resultate lediglich die Halbwertszeit weniger Tage oder Wochen besitzen.  Ein dazu (leider) gut passendes Beispiel mussten Jenas Fans erst am letzten Wochenende zur Kenntnis nehmen, nachdem die Mannschaft trotz eines klaren 85:61-Hinrunden-Sieges beim Tabellenschlusslicht in Paderborn mit 77:73 unterlag. Entsprechend energisch und fokussiert sollte die Mannschaft am Ostersonntag auflaufen, um im Kampf um die bestmögliche Ausgangslage vor dem Playoff-Auftakt im Mai sportlich erfolgreiche Fakten zu schaffen. Hilfreich wäre dabei die Rückkehr von zumindest einem der beiden zuletzt fehlenden Leistungsträger Joshiko Saibou und Lorenz Bank. Schließlich dürfte das Duell gegen die Eisbären alles andere als ein Spaziergang werden, speziell nicht zu Ostern.

 

Im Livestream am 31.03.2024 ab 16.15 Uhr auf Sportdeutschland TV.

 

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